
Die Roadmap Elektromobilität geht per Anfang nächsten Jahres in die dritte Etappe und wird auf vier Fahrzeugkategorien erweitert: Neben Personenwagen werden nun auch leichte Nutzfahrzeuge, Lastwagen und Busse des öffentlichen Verkehrs einbezogen. Statt quantitativer Ziele setzt die Roadmap Elektromobilität 2030 den Fokus auf die Bewältigung konkreter Herausforderungen in den drei Themenfeldern Fahrzeuge, Laden und Stromversorgung.
Vom 7. April bis zum 16. Mai 2025 läuft ein Konsultationsverfahren zur Konzeption der dritten Etappe bei den Mitgliedern der Roadmap Elektromobilität 2025 und ausgesuchten Unternehmen in den Fahrzeugkategorien Lastwagen, leichte Nutzfahrzeuge und Busse des öffentlichen Verkehrs. Unternehmen oder Organisationen, die sich vorstellen können, Mitglied der Roadmap Elektromobilität 2030 zu werden und Interesse haben, an der Konsultation teilzunehmen, können mit der Geschäftsstelle mit info@roadmap-elektromobilitaet.ch Kontakt aufnehmen.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt an der Plattformveranstaltung vom 1. April 2025 im Haus des Sports in Ittigen mit 90 Teilnehmenden war die Verordnung über die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR): Die seit April 2024 geltende EU-Verordnung definiert klare Anforderungen an die Ladeinfrastruktur. Die Schweiz steht dabei bereits gut da (obwohl die AFIR für die Schweiz nicht verbindlich ist): Mit 16'000 Ladepunkten und 500 Megawatt Ladeleistung übertrifft sie die AFIR-Anforderungen um mehr als 30%. Aufholbedarf besteht noch bei der Ladeinfrastruktur für elektrisch betriebene Lastwagen. Dazu plant das ASTRA für 2025 einen Projektaufruf.
Am Vormittag der Veranstaltung vom 1. April 2025 fanden drei parallele Workshops statt. Der Leuchtturm «Smartes und netzdienliches Laden» arbeitete an einer Umfrage zum Ladeverhalten, einem Whitepaper für Verteilnetzbetreiber und Factsheets für Elektroinstallateure. Der Workshop «E-Occasionen» entwickelte Strategien, um das Vertrauen in gebrauchte E-Autos zu stärken. Beim Thema «Kreislaufwirtschaft von Traktionsbatterien» wurde das Grundlagendokument «Was geschieht mit der Batterie aus meinem Elektroauto?» debattiert und verfeinert.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Gestaltung der dritten Etappe und danken allen Beteiligten.