Umwelt

Sie wollen im Alltag etwas für die Umwelt tun? Der Umstieg auf Elektromobilität ist ein erster Schritt, um das Klimaziel zu erreichen: Bis 2050 will die Schweiz klimaneutral sein.

Das müssen Sie wissen

Gute Ökobilanz

Nach ca. 30 000 Kilometern sind die höheren Treibhausgas-Emissionen aus der Produktion eines E-Autos kompensiert im Vergleich zu einem konventionellen Auto.

Halb so viel CO2

Über den gesamten Lebenszyklus stösst ein Elektroauto nur etwa halb so viel CO2 aus wie ein konventionelles Auto.

0 % Schadstoff-Emissionen

Ab dem 1. Kilometer fahren Sie mit einem E-Auto ohne Abgase und verbessern somit die Luftqualität.

Dreimal so effizient

Mit Strom fahren Sie dreimal so effizient wie mit Benzin oder Diesel.

Das können Sie tun

Wenn Sie nicht ohne Auto auskommen, suchen Sie sich ein Auto aus, welches Umwelt und Klima möglichst wenig belastet. Mit diesen Tipps finden Sie das für Ihre Zwecke umweltfreundlichste.

Die Energieetikette für Personenwagen ermöglicht es Ihnen, beim Autokauf die Energieeffizienz verschiedener Fahrzeuge mit unterschiedlichen Antriebsarten zu vergleichen.

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Energieetikette für Personenwagen

2023-10-01
DEFRIT

Von kompakten Cityflitzern über geräumige Familienautos bis hin zu SUVs, Sportwagen und Luxus-Limousinen – die Auswahl an Elektroautos ist heute gross. Genauso wie die Unterschiede in deren Energieverbrauch. Eine Übersicht bietet der Verbrauchskatalog von EnergieSchweiz und TCS. Darin finden Sie nicht nur die neusten E-Fahrzeuge, sondern auch gleich Angaben zu Energieeffizienz und Betriebskosten.

Dank seinen Fähigkeiten zur Regeneration kann ein Elektromotor während der Fahrt Energie zurückgewinnen, dieses Phänomen nennt sich Rekuperation. Sobald Sie das Gaspedal loslassen, wird der Elektromotor zum Generator und speist die Bremsenergie in die Batterie zurück. So können Sie vor allem in der Stadt einiges mehr an Reichweite erzielen. Nutzen Sie auch die Fahrassistenzsysteme, diese helfen Ihnen, Energie zu sparen. Mehr Tipps für energieeffizientes Fahren und um die Reichweite von Elektroautos zu erhöhen, finden Sie auf EcoDrive (Filme).

Häufige Fragen

Rund um Elektroautos gibt es viele Fragen, Mythen und Vorurteile. Hier finden Sie transparente Antworten.

Benzin und Diesel haben bereits an der Tankstelle einen grösseren CO2-Abdruck als der Strom für ein Auto, welches mit dem Schweizer Strommix fährt. Ölförderung, Transport und Raffinierung sind mit grossen Belastungen von Boden, Luft und Wasser verbunden. Und die Abfälle des Verbrennungsvorganges landen während der Fahrt als Abgasemissionen in der Atmosphäre. Doch auch die Batterieherstellung braucht Ressourcen, die in Minen abgebaut werden. Das ist ein grosser lokaler Eingriff in die Erdkruste, die Natur und die Ökosysteme, ganz ähnlich wie bei der Gewinnung von Erdölprodukten. Im Gegensatz zum globalen CO2-Problem sind die Eingriffe hier lokal und können auch mit lokalen Massnahmen kontrolliert werden.

Die Batterie von Elektroautos hat sich in den vergangenen zehn Jahren deutlich verbessert. Zum Beispiel wird heute viermal weniger Kobalt für eine Batterie benötigt. Und der CO2-Ausstoss bei der Herstellung wurde um die Hälfte reduziert. Forschungsteams auf der ganzen Welt sind mit Hochdruck dran, die Batterie weiterzuentwickeln und weiter zu verbessern. In der Schweiz forscht zum Beispiel die Empa intensiv daran.

Der grosse Unterschied liegt darin, dass Sie das Elektroauto zu 100 % mit erneuerbarer, lokaler Energie betreiben können. Zum Beispiel mit Ökostrom oder Solarstrom vom eigenen Hausdach. Sie fahren ab dem ersten Kilometer umweltfreundlicher, weil während der Fahrt mit einem Elektroauto null Abgasemissionen entstehen. Und je nach Modell sind nach ca. 30 000 Kilometern die höheren Aufwände aus der Batterieproduktion durch die während der Fahrt eingesparten CO2-Emissionen wettgemacht.

Eine 2020 erschienene Studie des Paul Scherrer Instituts hat die Umweltauswirkungen von verschiedenen Antriebstechnologien für Personenwagen untersucht. Die Studie basiert auf Ökobilanzen bei denen der gesamte Lebenszyklus der Autos betrachtet wird: Produktion, Betrieb und Entsorgung sowie die Bereitstellung der Treibstoffe Benzin, Diesel und Gas, Strom und Wasserstoff (H2). Die Bilanz nach 200 000 gefahrenen Kilometern ist klar: Elektrofahrzeuge verursachen insgesamt am wenigsten CO2-Emissionen, gefolgt von den Brennstoffzellenfahrzeugen, die mit Wasserstoff betrieben werden. Danach folgen Gas-, Diesel- und schliesslich Benzinfahrzeuge. 

Bei der CO2-Bilanz der Elektroautos spielt die Herkunft des Stroms eine wichtige Rolle. Am wenigsten CO2 wird ausgestossen, wenn dieser aus Solarenergie gewonnen wird. Aber auch der Schweizer Strommix, der zu knapp zwei Dritteln aus Strom aus Wasserkraftwerken besteht, eignet sich ideal, um das Potential der Elektromobilität auszuschöpfen. Die höheren Treibhausgasemissionen aus der Produktion hat ein Elektroauto, das mit Schweizer Strommix geladen wird, bereits nach 30 000 Kilometern kompensiert.

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Die Umweltauswirkungen von Personenwagen - heute und morgen

2020-02-26
Batterie- und Brennstoffzellenautos verursachen deutlich weniger Emissionen als Benzin-, Diesel- und Gasfahrzeuge, wenn sie mit Strom oder Wasserstoff aus CO2- armen Quellen wie erneuerbaren Energien betrieben werden. Quelle: Paul Scherrer Institut (PSI).
Batterie- und Brennstoffzellenautos verursachen deutlich weniger Emissionen als Benzin-, Diesel- und Gasfahrzeuge, wenn sie mit Strom oder Wasserstoff aus CO2- armen Quellen wie erneuerbaren Energien betrieben werden. Quelle: Paul Scherrer Institut (PSI).

Im Vergleich zu anderen Antriebsarten verursachen Elektroautos insgesamt die geringsten CO2-Emissionen und weisen die höchste Energieeffizienz auf. Eine Garantie für die Einstufung in die Kategorie A ist das heute jedoch nicht mehr. Denn wie bei Verbrennern gibt es auch bei Elektroautos Unterschiede in puncto Energieeffizienz. Manche Modelle sind energiehungriger als andere und fallen deshalb in Bezug auf die Energieetikette in eine weniger gute Kategorie.

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Energieetikette für Personenwagen

2023-10-01

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