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Es gibt immer eine Ladelösung

In der Schweiz gibt es etwa 11 000 öffentliche Ladestationen für Elektroautos. Wenn Sie sich also überlegen, ob Ihr nächstes Auto ein Elektroauto sein sollte: Für Lademöglichkeiten in Ihrer Nähe ist gesorgt!

Nahezu überall laden

Wann, wo und wie klappt das mit dem Laden? Machen Sie sich keinen Kopf. Es geht leichter und flexibler, als die meisten denken. Mit eigener Wallbox zu Hause oder an einem öffentlichen Parkplatz in der Nähe laden Sie einfach über Nacht und müssen nur in Ausnahmefällen unterwegs laden. Tagsüber ist oftmals Laden am Arbeitsplatz möglich, fragen Sie Ihren Arbeitgeber. Nutzen Sie auch die Parkzeiten zum Laden, während Sie sich beim Einkaufen oder beim Sport auspowern. Bei einigen Supermärkten laden Sie sogar gratis! Wenn Sie es eilig haben oder auf sehr langen Strecken sind, reicht oft schon eine Viertelstunde an einer Schnellladestation. Sie trinken einen Kaffee, gehen aufs WC – zack, ist das Auto für die nächste Etappe geladen.

Ladestationen für Sie

Das Ladenetz in der Schweiz ist so dicht, dass Sie immer eine Ladestation in Ihrer Nähe finden. Mit folgendem Tool sehen Sie alle Ladestationen in der gewählten Umgebung auf einer Karte.

Geben Sie eine Adresse ein und finden Sie öffentliche Ladestationen im gewählten Umkreis.

Umkreis

Das Bundesamt für Energie wertet die Daten zur öffentlichen Ladeinfrastruktur monatlich aus und stellt sie in Grafiken dar (Kennzahlen Neuwagen und Ladeinfrastruktur). Die Kennzahlen dazu können Sie auch als Open Data (Ladeinfrastruktur) verwenden.

Unterwegs laden: So funktioniert’s

Das Mobility-Auto im Video ist übrigens eine fahrende Powerbank. Es kann nämlich Strom bei Bedarf zurück ins Stromnetz speisen. Das nennt sich bidirektionales Laden und Mobility, das Bundesamt für Energie und weitere Partner machen eine spannende Studie dazu. Denn in Zukunft könnten Elektroautos helfen, auf diese Weise das Stromnetz zu stabilisieren.

Wie lange muss ich für 100 Kilometer laden?

Wussten Sie, dass man auch die Ladegeschwindigkeit in km/h misst? Diese gibt an, wie viele km Reichweite in einer Stunde geladen werden können. Die Ladegeschwindigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Leistung der Ladestation und der Ladeleistung, die das Elektroauto aufnehmen kann. Der kleinere Wert begrenzt die Ladegeschwindigkeit.

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Was hat AC/DC mit Elektroautos zu tun?

Die australische Hardrock-Band AC/DC verdankt ihren Namen der englischen Abkürzung für Wechselstrom/Gleichstrom. Die Schwester der beiden Gründer sah diese Bezeichnung nämlich auf der Rückseite ihrer Nähmaschine und fand, dass dies ein guter Bandname sei.

AC steht für Wechselstrom und ist der «normale Strom» vom Netz. Damit können Sie Ihr Elektroauto zuhause an einer geeigneten Steckdose oder Wallbox laden. DC steht für Gleichstrom und kann nur an Schnellladestationen, etwa an Autobahnen und Nationalstrassen geladen werden.

So oder so: Die Batterien von Elektroautos können nur Gleichstrom (DC) aufnehmen, der Strom muss also vorher umgewandelt werden. Das geschieht – je nach Ladeart – entweder direkt im Elektroauto oder bereits in der Ladesäule.

AC-Laden: Langsam laden zuhause

Zuhause laden Sie ein Elektroauto mit AC-Strom, dieser wird dann im Fahrzeug in DC-Strom umgewandelt. An einer Wallbox laden Sie je nach Leistung ca. 50 km pro Stunde (11 kW). Mit einer normalen Haushaltssteckdose (1,8 kW) würden Sie nur ca. 10 km pro Stunde laden. Das wird jedoch nicht empfohlen. Erstens dauert das sehr lange und zweitens könnten die Leitungen überhitzen, da sie nicht für solche Dauerbelastungen ausgelegt sind. Einen Wasserkocher würden Sie ja auch nicht über 10 Stunden durchgehend laufen lassen, oder? Diese Leistung müsste eine Haushaltssteckdose erbringen, um ein Elektroauto zu laden.

DC-Laden: Schnellladen unterwegs

Beim Schnellladen wird der Strom bereits in der Ladesäule in DC-Strom umgewandelt. Die meisten Elektroautos laden an Schnellladestationen innerhalb von 45 Minuten etwa 80 % ihrer Batteriekapazität auf. Elektroauto ist aber nicht gleich Elektroauto und auch bei den Schnellladestationen gibt es verschiedene Typen: DC-Schnellladestation, Tesla-Supercharger und High-Power-Charger. Je nach Leistung (50 kW bis 350 kW) können sie zwischen 200 km/h und 1400 km/h laden, das sind bis zu 100 km Reichweite in 5 Minuten. Heute sind jedoch erst wenige Elektroautos in der Lage, mit so hoher Leistung zu laden. Die ultraschnellen Ladestationen sind also bereits auf die kommende Generation der Elektroautos ausgerichtet.

Warum Batterieladen wie Bierzapfen funktioniert

Vielleicht ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass das Laden eines Akkus am Anfang ganz schnell geht und dann immer langsamer wird. Warum ist das so? Und was hat das mit einem perfekt gezapften Glas Bier zu tun? Beim Laden einer Elektroautobatterie kommt es – genau wie beim Bierzapfen – auf die richtige Geschwindigkeit an: Die ersten 50 % werden mit maximaler Geschwindigkeit eingefüllt, die nächsten 30 % mit reduzierter Power, damit die maximale Spannung nicht überschritten wird, und die letzten 20 % werden mit wenig Strom vorsichtig vollgemacht.

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Zuhause laden – Am besten via Wallbox

Grundsätzlich ist jeder Haushalt mit 400 Volt an das Stromnetz angeschlossen. An den normalen Haushaltsteckdosen fliesst der Strom mit 230 Volt für kleine Geräte wie Staubsauger, Fernseher oder Wasserkocher. Leistungsstarke Geräte wie Backofen, Geschirrspüler oder Waschmaschine brauchen Starkstrom mit 400 Volt. Auch beim Laden eines Elektroautos fahren Sie damit am besten.

Die erste Wahl für das Laden zuhause ist die sogenannte «Wallbox», eine kleine Ladestation, die an der Wand montiert wird. Diese gilt als die sicherste, effizienteste und bequemste Ladelösung für zuhause und ist von verschiedenen Anbietern erhältlich. Ausserdem kann sie sich auch mit einer Photovoltaikanlage (Sonnenstrom) und mit dem Energiemanagementsystem des Gebäudes abstimmen. Das ist besonders wichtig, wenn mehrere Autos an einem Standort geladen werden sollen, zum Beispiel bei Mietwohnungen (Ladestation Mietwohnung)

Sie brauchen zuhause eine Lademöglichkeit?

Die sachgemässe Installation einer Wallbox und der benötigten elektrischen Infrastruktur ist die Aufgabe einer Fachperson. Kontaktieren Sie Ihren lokalen Verteilnetzbetreiber (Meldepflicht) und einen Elektroinstallateur Ihres Vertrauens.

In diesem Podcast erfahren Sie, was es dafür braucht, was es kostet und wie es installiert wird.

Ladelösungen für die Zukunft

Bereits 2035 könnten über die Hälfte aller Personenwagen in der Schweiz Steckerfahrzeuge sein, die geladen werden müssen. Darum ist ein Mix aus verschiedenen Lademöglichkeiten gefragt – zuhause, am Arbeitsplatz, im Quartier, am Zielort sowie für lange Strecken an Schnellladestationen.

Die Studie «Verständnis Ladeinfrastruktur 2050»des BFE (Bundesamt für Energie) rechnet für 2035 mit 2,8 Millionen Steckerfahrzeugen auf den Schweizer Strassen. Wie kann die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Zukunft effizient und flexibel gestaltet werden? Die Studie bringt erstmals die Ansichten von 51 relevanten Organisationen aus den Bereichen Auto, Immobilien, Energie und Verwaltung zusammen. Das Fazit: Alle sind aufgefordert, jetzt zu handeln.

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2 Millionen private Ladepunkte bis 2035

Wenn immer möglich, sollen Elektroautos an privaten Ladestationen zuhause geladen werden können. Das Ausrüsten von bestehenden Parkplätzen, am besten mit Integration von PV-Anlagen für eigenen Sonnenstrom vom Hausdach, entspricht den modernen Mobilitätsbedürfnissen und lohnt sich auch finanziell.

So werden aus Parkplätzen neue Ladeplätze

In Zukunft wird die Nachfrage nach Lademöglichkeiten in Mehrfamilienhäusern weiter steigen. Darum hat Swiss eMobility zusammen mit EnergieSchweiz zwei Leitfäden herausgegeben – speziell für die Aufrüstung von Mehrfamilienhäusern.

Neue Ladeplätze für Mietende ermöglichen

Viele Eigentümer wollen ihren Mietenden beim Umstieg auf Elektromobilität entgegenkommen. Aber nicht immer ist klar, wo man anfangen sollte und was man alles beachten muss. Der Leitfaden für Ladeinfrastruktur in Mietobjekten richtet sich an Eigentümerschaften von vermieteten Mehrparteiengebäuden mit Parkplätzen sowie an deren Verwaltungen. Er beantwortet die wichtigsten Fragen und gibt konkrete Handlungsanweisungen für eine zukunftsfähige Ladeinfrastruktur.

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Ladeinfrastruktur in Mietobjekten

2024-11-12
DEFRIT

Eigenen Ladeplatz für Stockwerkeigentum

Sie besitzen ein Stockwerkeigentum und möchten an Ihrem bestehenden Garagenplatz die nötige Ladeinfrastruktur installieren? Dann ist der Leitfaden Ladeinfrastruktur im Stockwerkeigentum der richtige Start für Sie. Darin ist das weitere Vorgehen Schritt für Schritt aufgeführt – und zwar sowohl für Sie als auch Ihre Verwaltung.

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Ladeinfrastruktur im Stockwerkeigentum

2024-11-12

84 000 allgemein zugängliche Ladepunkte

In Zukunft wird es aber auch immer mehr Elektroautos geben, die nicht zuhause oder am Arbeitsplatz geladen werden können. Für 2035 rechnet das BFE mit 400 000 bis zu einer Million solcher Fahrzeuge. Bis dahin braucht es in der Schweiz ein gut ausgebautes Ladenetz mit bis zu 84 000 allgemein zugänglichen Lademöglichkeiten.

Unterwegs Strom aus 100% erneuerbaren Quellen tanken

Ein dichtes Ladenetz für E-Autos in der ganzen Schweiz ist nur möglich, wenn auch genügend Ladestationen in ländlichen Gegenden errichtet werden. Diesem Ziel widmen sich unter anderem die Schweizer Energiedienstleisterinnen Agrola AG und Migrol.

Agrola AG baut ihr Netz an Schnellladestationen in der ganzen Schweiz aus und betreibt diese zu 100% mit Schweizer Solarstrom.

Bei Migrol AG tanken Sie Strom aus 100% nachhaltigen Quellen. In den kommenden Jahren soll das Migrol-Netz auf über 2’000 E-Ladestationen an Migros-Standorten und Migrol-Tankstellen schweizweit wachsen.

Sie wollen die Ladeinfrastruktur in der Schweiz vorantreiben?

Auf dem neuen Portal LadenPunkt von EnergieSchweiz finden interessierte Gemeinden, Unternehmen und Vermietende nützliche Infos und Hilfestellungen rund um die Planung und Realisierung von Ladeinfrastruktur.

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