Programmstrategie 2021 bis 2030
Im Jahr 2001 rief der Bundesrat das Programm EnergieSchweiz ins Leben. Es dient seither der Umsetzung der Artikel 47, 48 und 50 des Energiegesetzes und soll die Erhöhung der Energieeffizienz und die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien fördern. Mit freiwilligen Massnahmen unterstützt EnergieSchweiz Wirtschaft, Privathaushalte und die öffentliche Hand in ihrem Engagement für mehr Effizienz und erneuerbare Energie. Das Programm soll insbesondere die Umsetzung der regulativen Massnahmen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien unterstützen sowie Fördermassnahmen zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 entwickeln und anbieten. Durch diese Impulse beschleunigt EnergieSchweiz die Umsetzung der Energiepolitik und reduziert den dafür notwendigen Aufwand bei den Zielgruppen.
Die Programmstrategie 2021 - 2030 von EnergieSchweiz definiert drei prioritäre Handlungsfelder:
Gebäudeeffizienz und erneuerbare Energien für private Haushalte
Mobilität von privaten Haushalten und Unternehmen
Anlagen und Prozesse in Industrie und Dienstleistungen
Diese drei Bereiche sind verantwortlich für 74 % des Endenergieverbrauches der Schweiz. Entsprechend sollen rund drei Viertel des Gesamtbudgets für Projekte eingesetzt werden, die einen thematischen Bezug zu mindestens einem der drei Bereichen haben. Solche Projekte entfallen auf die drei prioritären Handlungsfelder oder auf Querschnittsthemen mit einer entsprechenden thematischen Komponente.
Detailliertere Informationen finden Sie in der kompletten Programmstrategie 2021 – 2030:
2018 hatte der Bundesrat entschieden, das Programm EnergieSchweiz bis mindestens 2030 weiterzuführen. Mit dem Bundesratsbeschluss vom 3. Juni 2022 wurden zusätzliche Mittel in der Höhe von CHF 16.3 Millionen gesprochen. Dies entspricht einem Gesamtbudget von CHF 65.9 Millionen.
2023 konnten davon insgesamt CHF 54.3 Millionen in neun Handlungsfeldern und Querschnittsthemen investiert werden. Die prioritären Handlungsfelder – Gebäudeeffizienz, Mobilität, Anlagen und Prozesse – beanspruchten rund 54 % der aufgewandten Gelder. Die weiteren Handlungsfelder, zu ihnen gehören unter anderem die Elektrogeräte oder Grossanlagen erneuerbare Energien, realisierten Projekte mit gut 8 % der aufgewandten Gelder. Die restlichen 38 % entfielen auf Projekte im Bereich der Querschnittsthemen.
Dass 2023 lediglich 82.4 % des Jahresbudgets ausgeschöpft werden konnte, lag unter anderem an folgenden Gründen:
Die aufgewandten Gelder von insgesamt CHF 54.3 Millionen verteilten sich 2023 auf ein Vertragsportfolio von 616 Verträgen und 364 Partnerinnen und Partner.