EnergieSchweiz

In sieben Schritten zu Ihrer Solaranlage/Photovoltaikanlage

Photovoltaik- und Solarwärmeanlagen sind bewährte und zukunftsweisende Technologien zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Sonnenenergie.

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Das müssen Sie wissen

80 %

Eine Solaranlage von rund 20 m2 Dachfläche deckt 80 % des jährlichen Strombedarfs eines durchschnittlichen Einfamilienhauses mit einer vierköpfigen Familie ab.

4 m2

Vier m2 Sonnenkollektoren in Kombination mit einem Wasserspeicher decken mehr als die Hälfte des jährlichen Warmwasserbedarfs einer vierköpfigen Familie ab.

Das können Sie tun

Photovoltaik- und Solarwärmeanlagen nutzen die Energie und Wärme der Sonne, um Strom zu erzeugen. Der Unterschied liegt in der Nutzung der Sonnenenergie. Photovoltaik nimmt die Sonnenenergie auf und wandelt sie in Strom um, während Solarwärme daraus Wärme beispielsweise für Warmwasser oder die Heizung produzieren kann. Die Installation von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) und Solarwärmeanlagen ist einfach, wird mit Förderbeiträgen unterstützt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiezukunft. Mit den nachfolgenden Schritten gelangen Sie schnell und unkompliziert zu Ihrer eigenen Solaranlage.

Viele fragen sich, wie sich ihr Dach oder ihre Fassade für Solarenergie eignet. Auf Sonnendach und Sonnenfassade sehen Sie , wie gut sich Ihr Dach oder Ihre Fassade für die Nutzung von Solarenergieeignet und wie viel Strom und Wärme pro Jahr produziert werden kann.

Eigenverbrauch heisst, dass Sie auf Ihrem Dach oder an Ihrer Fassade Solarstrom erzeugen und diesen ohne Umweg über das Stromnetz selbst verbrauchen. Der Eigenverbrauch lohnt sich, weil der eigenproduzierte Strom vor allem für Haushalte günstiger ist als der Strom aus dem Netz.

Der Stromverbrauch eines Haushalts ist davon abhängig, ob er grössere Verbraucher hat, die sich zumindest teilweise steuern lassen. Dazu gehören z. B. Wärmepumpen, Warmwasserboiler oder Elektroautos. Verbrauchen diese vor allem dann Strom, wenn die Sonne scheint, kann der Eigenverbrauch erhöht werden, auch wenn tagsüber niemand zu Hause ist. Entscheidend ist auch der Einsatz einer Batterie als temporärer Speicher der Solarenergie. Mehr zu Eigenverbrauch bei Solaranlagen erfahren Sie unter Eigenverbrauch.

Berechnen Sie mit dem Solarrechner die Energieproduktion, die Gesamtkosten und die Dauer, um die Investitionskosten zu amortisieren, einer auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Solaranlage. Der Rechner berücksichtigt die für die Sonneneinstrahlung optimale Ausrichtung der Photovoltaik-Anlage.

Mit dem können Sie die ungefähre Energieproduktion, die Gesamtkosten und die Dauer, um die Investitionskosten auszugleichen, einer auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Solaranlage berechnen.

Nehmen Sie mit Solarinstallateurinnen und Solarinstallateuren Kontakt auf und treffen Sie sich mit ihnen. Wichtig ist, die richtigen Fragen zu stellen. Nutzen Sie die folgende Frageliste, um sich auf das Gespräch vorzubereiten.

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Liste von Fragen an den Solarinstallateur

2018-09-27
DEFRIT

Holen Sie Offerten von drei Installateuren ein. Der Branchenverband Swissolar führt beispielsweise eine Liste von qualifizierten Installateuren unter Solarprofis.

Lassen Sie die Offerten mit dem Solar-Offerte-Check vergleichen: Übermitteln Sie eine Kopie der vollständigen Offerten an die EnergieSchweiz-Experten.

Wenden Sie sich bei zusätzlichen Fragen direkt an die EnergieSchweiz-Experten. Diese Dienstleistung ist kostenlos und Sie erhalten innerhalb von zehn Werktagen eine Antwort.

Solaranlagen, die auf die Dach- oder Fassadenfläche abgestimmt sind und sich ausserhalb einer Schutzzone befinden, benötigen in der Regel keine Baubewilligung. Sie müssen jedoch vor Baubeginn den Behörden gemeldet werden.

Für Solaranlagen auf Kultur- und Naturdenkmälern von kantonaler oder nationaler Bedeutung ist stets eine Baubewilligung erforderlich.

Der «Leitfaden zum Melde- und Bewilligungsverfahren für Solaranlagen» für Solaranlagen gibt Ihnen alle Informationen zu diesem Thema.

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Leitfaden zum Melde- und Bewilligungsverfahren für Solaranlagen

2023-06-15

Melden Sie sich bei der zuständigen Baubehörde. In den meisten Fällen genügt eine einfache Meldung. Einige Behörden haben allerdings ein spezielles Meldeformular. Erkundigen Sie sich deshalb direkt bei der zuständigen Behörde.

Melden Sie sich bei der Versicherung: Melden Sie die Anlage vor der Installation bei Ihrer kantonalen Gebäudeversicherung an, um die Deckung auch während des Baus zu gewährleisten.

Ihre Solarprofi-Installationsfachperson wird weitere Dokumente einreichen, darunter das Anschlussgesuch und andere Formulare, die das lokale Energieversorgungsunternehmen benötigt.

Die Pronovo AG ist die akkreditierte Zertifizierungsstelle für die Abwicklung der Förderprogramme für erneuerbare Energien des Bundes. Melden Sie sich bei Pronovo an, um Ihre Vergütung zu erhalten.

Für eine thermische Solaranlage muss das Gesuch um Förderbeiträge an den Kanton gerichtet und von diesem vor der Installation gutgeheissen werden.

Die Förderung basiert auf dem Qualitätsmanagementsystem «QM-Solarwärme», dieses verlangt die Validierung (Validierte Leistungsgarantie - VLG) und Kontrolle (eine aktive Anlagenüberwachung) der Anlage. Beachten Sie, dass das bisherige Formular «Sonnenkollektoren – Leistungsgarantie» nicht mehr ausreichend für den Erhalt von Förderbeiträgen ist. Fast alle Kantone verlangen als Bedingung für Förderbeitrage die Validierte Leistungsgarantie: VLG-Rechner (qm-solar)

Die Übersicht über alle Fördermöglichkeiten nach Wohnort finden Sie auf Energiefranken.

Im Idealfall kann eine PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus innerhalb von zwölf Werktagen geplant und installiert werden, wenn Ihr Installateur freie Kapazität hat und gut organisiert ist.

Swissolar (Schweizerischer Fachverband für Sonnenenergie) bietet eine Ombudsstelle an, die bei Problemen zwischen Bauherren und Anbietern/Solarprofi®-Installateuren vermittelt.

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Tools und Rechner

Nutzen Sie die folgenden Tools und Rechner, um die ungefähre Energieproduktion, Gesamtkosten, Amortisationsdauer und Förderbeiträge zu berechnen.

Solarrechner: Kosten- und Nutzenrechner für Ihre Solaranlage

Berechnen Sie Produktion und Kosten einer auf Sie zugeschnittenen Solaranlage
Weitere Tools anzeigen

Ihr mit der Solaranlage produzierter Strom passt gut ins Schweizer Stromnetz

Photovoltaikanlagen produzieren mittags denmeisten Strom. Unabhängig von der Jahreszeit verbraucht die Schweiz in den Mittagsstunden sehr viel Strom. Damit produzieren Photovoltaikanlagen im Tagesverlauf grundsätzlich zu einer sehr passenden Zeit Strom. Denn auch wenn tagsüber niemand zu Hause ist, brauchen viele Geräte wie Kühlschränke, Gefrierfächer oder Steuerungen durchgehend Strom.

Grosse Stromverbraucher wie Kochherde, Backöfen und Küchengeräte oder IT-Anwendungen werden hauptsächlich am Morgen und Abend genutzt. Je nach Jahreszeit und Wetter und der Verfügbarkeit einer Batterie können auch sie von der eigenen Anlage gedeckt werden.

Solarstrom für Mieterinnen und Mieter

Sind Sie Mieterin oder Mieter einer Liegenschaft und verfügen über kein eigenes Dach oder keine eigene Fassade, die Sie mit Solarmodulen ausstatten können? Mittlerweile gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Sie auch als Mieterin oder Mieter Solarenergie nutzen und zu einer nachhaltigen Energiezukunft beitragen. Entdecken Sie die Möglichkeiten unter Solarstrom für Mieterinnen und Mieter.

Solare Architektur

Informationen zu Solartechnologien und deren gestalterischen Möglichkeiten in der Architektur finden Sie unter Solare Architektur.

Häufige Fragen

Ja. Mit der Kombination aus Photovoltaikanlage und Wärmepumpe können Sie die produzierte Solarenergie optimal nutzten und speichern. Finanziell lohnt sich einen möglichst hohen eigenen Verbrauch des Solarstroms. Dadurch sparen Sie Stromnetzgebühren. Die Wärmepumpe können Sie so einstellen, dass sie dann Strom braucht und als Wärme im Warmwasser oder im Gebäude selbst speichert, wenn die Sonne am stärksten scheint. So sparen Sie Geld und entlasten das Stromnetz.

Für Heizungen mit erneuerbaren Energien gibt es verschiedene Förderprogramme. Eine Übersicht über alle Fördermöglichkeiten in ihrer Gemeinde finden Sie auf Massnahmenförderung.

Ausserdem gibt es eine kostenlose Impulsberatung. Dabei berät Sie eine Fachperson Sie vor Ort über einen möglichen Ersatz Ihrer fossilen Heizung. Die Fachperson gibt Ihnen auch Auskunft über die verschiedenen Fördermöglichkeiten.

Der Bedarf nach Warmwasser – zum Duschen und in der Küche – ist über das Jahr in etwa konstant.

Auch mit einer kleinen Solarwärmeanlage können Sie ein wichtigen Teil Ihres Warmwassers durch Sonnenenergie erhitzen. Im Sommer deckt die Anlage fast den gesamten Bedarf, im Winter nur einen kleinen Anteil.

Grösseren Solarwärmeanlagen können auch mit der Solarwärme zu heizen. Im Winter leistet sie nur einen kleinen Beitrag an Warmwasser und Heizung, im Herbst und Frühling einen etwas grösseren Teil und im Sommer deckt sie den gesamten Bedarf an Warmwasser ab. Wenn Sie mit Gas oder Öl heizen, können Sie mit Solarwärme in älteren Häusern Ihren Brennstoffverbrauch meist um 20-30 % senken. In Neubauten sind Einsparungen bis 50 % möglich.

Die am häufigsten verwendeten Photovoltaikanlagen bestehen hauptsächlich aus Glas, Aluminium, Silizium und Kunststoffen, deren Verfügbarkeit unbestritten hoch ist.

Sie benötigen zusätzlich Silber, das nur begrenzt verfügbar ist. Aber es werden laufend neue Lösungen entwickelt, um den Silberverbrauch zu reduzieren oder ganz durch Kupfer zu ersetzten. Kupfer ist in grossen Mengen verfügbar und 100% rezyklierbar. Der Silberanteil in Photovoltaikanlagen ist fast fünfmal geringer geworden und wird weiter sinken.

Dank der aktuellen Forschung und Startups werden Photovoltaikanlagen in Zukunft wohl ohne Silber und somit auch frei von begrenzt verfügbaren Rohstoffen hergestellt.

Der Wert einer Immobilie steigt grundsätzlich, wenn die Energieversorgung modernisiert wird. Eine PV-Anlage wertet das Dach und/oder die Fassade auf, weil die Module das Gebäude zusätzlich schützen und gleichzeitig Strom produzieren.

kW (Kilowatt): Mit kW wird die Spitzenleistung einer Photovoltaikanlage unter standardisierten Testbedingungen angegeben. Es gibt an, wie viel elektrische Leistung eine PV-Anlage unter optimalen Bedingungen höchstens liefern kann.

kWh (Kilowattstunde): Die Kilowattstunde (kWh) ist eine Masseinheit für Energie. Sie gibt an, wie viel elektrische Energie eine PV-Anlage in einer Stunde produziert oder ein Gerät in einer Stunde verbraucht.

Wirkungsgrad: Der Wirkungsgrad gibt bei Photovoltaik-Modulen an, wie viel der Sonnenenergie in Strom umgewandelt wird. Moderne Solarmodule haben oft einen Wirkungsgrad von 18 –22%.

Netzeinspeisung: Wenn Sie den erzeugten Solarstrom nicht direkt verbrauchen, kann dieser ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Dafür bekommen Sie Geld, die sogenannte Einspeisevergütung.

Eigenverbrauchsquote: Das ist der Anteil des erzeugten Solarstroms, den Sie direkt im eigenen Haus nutzen. Je höher die Eigenverbrauchsquote, desto höher die Wirtschaftlichkeit Ihrer PV-Anlage.

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