EnergieSchweiz

Energiegerecht renovieren und sanieren

Die energetische Sanierung eines Hauses bietet grosse Chancen: Mit geeigneten Massnahmen an der Gebäudehülle und dem Einsatz von erneuerbaren statt fossilen Energien senken Sie Ihre Energiekosten und die CO2-Emissionen. Gleichzeitig steigt Ihr Wohnkomfort.

Sie können den Wohnraum an neue Lebenssituationen anpassen und fit für die Zukunft machen. All diese Massnahmen sichern den Werterhalt Ihrer Liegenschaft. Mit Fördergeldern und Steuerabzügen können Sie die Gesamtkosten der Renovation zusätzlich reduzieren.

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Das müssen Sie wissen

1 Million

Mehr als eine Million Häuser in der Schweiz sind energetisch dringend sanierungsbedürftig.

23.9 %

Gebäude verursachen gegen 23.9 % aller CO2-Emissionen in der Schweiz.

44.4 %

Der Gebäudepark verbraucht in der Schweiz rund 44.4 % der gesamten Energie.

60 %

Eine bessere Wärmedämmung und dichtere Fenster sparen bis zu 60 % Heizkosten.

 

Das können Sie tun

Mit einer energetischen Sanierung machen Sie Ihr Gebäude bereit für die Zukunft. Damit sie gelingt, sind folgende Punkte wichtig:

Lassen Sie Ihr Gebäude genau unter die Lupe nehmen und planen Sie das Vorgehen langfristig. Formulieren Sie dafür Ihre Bedürfnisse für die nächsten Jahre. Machen Sie sich auch Gedanken, wer die Immobilie zukünftig nutzen könnte und wie. Vielleicht ist auf Ihrem Grundstück sogar ein Anbau oder ein zusätzliches Stockwerk möglich.

Klären Sie die Kosten der Sanierung und die finanziellen Möglichkeiten möglichst frühzeitig und legen Sie dafür Geld zur Seite.

Weitere Informationen zu Erneuerung Ihrer Liegenschaft finden Sie in den folgenden Broschüren:

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Liegenschaften nachhaltig erneuern

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Gebäude erneuern - Energieverbrauch halbieren

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Mehrfamilienhäuser energetisch richtig erneuern

2022-03-01
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Energetische Sanierungen in bewohntem Zustand – partizipativ und sozial verträglich planen und gestalten

2024-05-01

Verlassen Sie sich bei der Analyse Ihres Gebäudes auf Fachpersonen und lassen Sie einen Gebäudeenergieausweis GEAK Plusmit ausführlichem Beratungsbericht erstellen. Darin schlägt Ihnen der GEAK-Experte oder die GEAK-Expertin drei auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Varianten zur energetischen Sanierung vor. Sie erhalten eine konkrete Liste von Massnahmen, wie Sie die Energieeffizienz verbessern und erneuerbare Energien einsetzen können. Weiter liefert der Bericht Angaben zu den Einsparungen, den Kosten und den möglichen Förderbeiträgen.

Mehr Informationen und die Liste der zertifizierten Expertinnen und Experten finden Sie auf der Webseite des GEAK. Viele Kantone unterstützen das Erstellen eines GEAK Plus mit Fördergelder. Lesen Sie mehr dazu unter Gebäudeprogramm.

Eine energetische Sanierung kann viel bewirken: Mit einer besseren Dämmung und neuen Fenstern reduzieren Sie Ihren Wärmebedarf um mehr als die Hälfte. Und mit dem Umstieg von einer fossilen Heizung auf ein erneuerbares Heizsystem können Sie die CO2-Emissionen im Betrieb auf nahezu null senken. Stimmen Sie dabei die Massnahmen aufeinander ab: Ein gut gedämmtes Haus braucht eine kleinere Heizung, was tiefere Investitionskosten bedeutet. Informieren Sie sich über Heizungssysteme und leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Die Praxis zeigt immer wieder, dass Häuser nach einer Sanierung und trotz bester Gebäudetechnik oft mehr Energie brauchen als wirklich nötig. Das hängt vielfach damit zusammen, dass die Anlagen nicht korrekt eingestellt sind.

Häufige Fehler sind, dass die Heizkurve nicht optimal eingestellt ist oder die Betriebszeiten der Heizung nicht den tatsächlichen Lebensgewohnheiten der Bewohnerschaft entsprechen. Vieles können Sie mit etwas technischem Verständnis und der Bedienungsanleitung selber anpassen. Eine Anleitung für das Einstellen der Heizung finden Sie beispielsweise im Merkblatt «Heizkurve richtig» einstellen:

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Heizkurve richtig einstellen

2022-08-29

Wer das nicht selbst machen möchte, zieht eine Fachperson bei. Sie können den optimalen Betrieb Ihrer Gebäudetechnik z. B. auch mit dem zertifizierten Angeboten MQS Betrieb von Minergie regelmässig überprüfen lassen.

Auch Sie als Bewohnerin oder Bewohner beeinflussen den Energiebedarf stark. Erfahren Sie in der Publikation «Besser wohnen» mehr darüber, wie Sie mit einfachen Mitteln weniger Energie verbrauchen und Ihre Heizkosten reduzieren.

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Besser wohnen

2022-03-01

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Tools und Rechner

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Erleben Sie den Vorher-Nachher-Effekt bei nachhaltigen Gebäudesanierungen.

Heizkostenrechner

Berechnen Sie, welches Heizsystem wie viel CO2 ausstösst und was es kostet.
Weitere Tools anzeigen

Investieren Sie in die Zukunft

Investieren Sie regelmässig in Ihre Immobilie. So sind Sie sicher, dass Ihr Gebäude bei Komfort, Ausbaustandard und Energieverbrauch mit Neubauten mithalten kann und somit fit für die Zukunft ist. Sie erhalten die Bausubstanz Ihrer Liegenschaft und verhindern, dass sie an Wert verliert.

Energetische Sanierungen lohnen sich auch für Mietwohnungen

Über die Hälfte der Schweizer Bevölkerung lebt zur Miete. Diese Zahl zeigt, wie wichtig Mietgebäude für das Erreichen unserer energie- und klimapolitischen Ziele sind.

Die energetische Sanierung einer Liegenschaft stellt im Idealfall einen Gewinn für alle drei involvierten Parteien dar: für Umwelt, Eigentümerschaft sowie Mieterinnen und Mieter. Damit dies gelingt, finden Vermieterinnen und Vermieter auf Renovabene Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Themen Kommunikation, Bau, Recht und Finanzen. Der Online-Ratgeber Locabene begleitet Mieterinnen und Mieter während und nach energetischen Sanierungen und fördert den Austausch mit Vermieterinnen und Vermietern.

Häufige Fragen

Eine zusätzliche Isolierung der Fassade verkleinert den Energieverbrauch um 10 bis 20 %. Vor allem bei vor 1975 gebauten Gebäuden mit einem normalerweise schlechten Wärmeschutz. Weitere Informationen zur Wärmedämmung der Fassaden finden Sie in der in der Publikation «Energiegerecht sanieren» .

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Energiegerecht sanieren

2022-03-01

Eine Gesamtsanierung hat viele Vorteile und ist in den meisten Fällen die bessere Lösung. Da Sie seit 2020 Aufwendungen für energetische Sanierungen auf bis zu drei aufeinanderfolgende Steuerperioden verteilen dürfen, müssen Sie die Investitionen auch nicht mehr aus steuerlichen Gründen etappieren.

Sprechen finanzielle oder mietrechtliche Gründe gegen eine Gesamtsanierung, ist die Etappierung der Sanierung eine bewährte Variante. Die Liegenschaft kann weiter bewohnt werden und die Kosten lassen sich über einen langen Zeitraum aufteilen. Wichtig ist auch hier ein Gesamtkonzept. So können Sie alle Sanierungsschritte aufeinander abstimmen.

Das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen unterstützt Sie in der ganzen Schweiz mit Fördergeldern bei der Verbesserung der Wärmedämmung Ihres Gebäudes. In den meisten Kantonen bei einer Umstellung auf eine Heizanlage mit erneuerbaren Energieträgern wie zum Beispiel Wärmepumpen, Sonnen- oder Holzenergieanlagen.

Umfassende Informationen und den Link zum Förderprogramm Ihres Kantons finden Sie auf Gebäudeprogramm. Neben der Unterstützung des Bundes und der Kantone gibt es noch eine Reihe weiterer Fördermöglichkeiten durch Gemeinden, Energieanbieter und Banken. Eine für Ihren Wohnort massgeschneiderte Übersicht finden Sie unter Massnahmenförderung.

Ja, Sie können die Kosten für bestimmte Massnahmen bei den direkten Bundessteuern und in einzelnen Kantonen auch als Liegenschaftsunterhalt vom steuerbaren Einkommen abziehen.

Dazu gehören zum Beispiel die Investitionen in eine bessere Wärmedämmung, der Einbau einer Wärmepumpe oder energietechnische Analysen und Energiekonzepte. Abziehen können Sie jedoch nur den Teil, der nicht mit Förderbeiträgen subventioniert wurde.

Welche energetischen Massnahmen abzugsfähig sind, unterscheidet sich von Kanton zu Kanton. Kontaktieren Sie deshalb vor einer umfassenden Gebäudesanierung die Steuerbehörde.

Bei einer besseren Isolation des Bodens resp. der Kellerdecke sinkt der Energieverbrauch um 5 bis 10 %. Weitere Informationen zur Wärmedämmung finden Sie in der Publikation «Energiegerecht sanieren».

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Energiegerecht sanieren

2022-03-01

Weitere Informationen zu Kellerräumen finden Sie in der Broschüre «Konditionierung von Kellerräumen in Wohngebäuden».

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Konditionierung von Kellerräumen in Wohngebäuden

2021-01-19

Ja, auch Sanierungen können Sie nach Minergie, Minergie-P oder Minergie-A zertifizieren und mit dem ECO-Zusatz für Bauökologie und Gesundheit kombinieren. Für Wohngebäude bietet Minergie einen vereinfachten Weg zum Zertifikat: die Minergie-Systemerneuerung basiert auf fünf Standardlösungen und macht einen Minergie-Nachweis ohne Rechnen möglich. Sie gibt Orientierung für eine einfache, aber hochwertige Sanierung mit aufeinander abgestimmten Massnahmen an Hülle und Technik.

Haben Sie Fragen?

Wenden Sie sich an unsere Energiefachpersonen

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