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Ein Windrad produziert während 20 bis 25 Jahren rund 40 Mal soviel Energie, wie für die Herstellung, Betrieb und Entsorgung nötig sind.
Damit die Schweiz die Ziele der Energiestrategie 2050 erreicht, müssen zusätzliche erneuerbare Energiequellen erschlossen werden. Windenergie ist in der Schweiz noch wenig genutzt, aber hat ein riesiges Potential. Vor Allem im Winter kann Windenergie die Lücken in der schweizerischen Stromproduktion schliessen.
Ein Windrad produziert während 20 bis 25 Jahren rund 40 Mal soviel Energie, wie für die Herstellung, Betrieb und Entsorgung nötig sind.
Ein Windrad erzeugt genug Strom, um mit einem Elektroauto 20 Jahre lang jedes Jahr 937 Mal um die Erde zu fahren.
Die Schweiz investiert bereits in eine erneuerbare Zukunft. Solar- und Wasserkraftwerke produzieren grosse Mengen des täglichen Strombedarfs. Beide Technologien produzieren im Sommer mehr Strom als im Winter. Im Winter sind die Sonnenstunden aufgrund der kürzeren Tage begrenzt und Niederschläge fallen häufig als Schnee, so dass für Wasserkraftwerke nicht gleich viel Wasser zur Verfügung steht. Das bedeutet, dass die Schweiz in den Wintermonaten, in denen der Stromverbrauch für Beleuchtung und Heizen am höchsten ist, am meisten von Stromimporten abhängig ist.
Windenergie kann diese Lücke schliessen und die Abhängigkeit aufheben. Für Windenergieanlagen sind die Wintermonate die ertragreichsten. Dann weht in der Schweiz der meiste Wind und es können grosse Mengen Strom produziert werden. Etwa ⅔ der Jahresproduktion von Windenergieanlagen fallen in das Winterhalbjahr. Die Schweiz kann die Windenergie noch stark ausbauen. Weniger als 1 % des Schweizer Stroms stammt aus Windenergieanlagen. Damit ist die Schweiz das Schlusslicht in Europa. Der Vergleich mit anderen Binnenländern zeigt, wie gross das Potential ist. Österreich produziert bereits 13 % des Energiebedarfs mit Windenergie.
Die Schweiz hat im ganzen Land verteilt gut geeignete Standorte für Windräder: vom Jurabogen über das Mittelland bis zu den Voralpen und Alpen.
Windräder nutzen die kinetische Energie der anströmenden Luft zur Rotation der Flügel. Die dabei entstehende mechanische Energie wird von einem Generator in Strom umgewandelt. Die Bewegung der Flügel verursacht Geräusche. Für diese Geräusche gelten jedoch die strengen Grenzwerte der Lärmschutzverordnung. Die Flügel haben z. B. gebogene Blattenden und Kämme an der Hinterkante, um möglichst leise zu rotieren. Diese Massnahmen ermöglichen es, genau unterhalb von einem Windrad eine Unterhaltung im normalen Plauderton zu führen. Durch diese Massnahmen ist es möglich, sich direkt unter einem Windrad im normalen Plauderton zu unterhalten. Bei Messung sind Windräder sogar leiser als eine durchschnittlicher Geräuschpegel in einem Büro. Mit diesen geringen Lärmemissionen haben auch die Wild- und Nutztiere keine Probleme. Erfahrung aus Deutschland zeigen, dass sich die Tiere schnell an die Windräder gewöhnen und sie nicht weiter beachten.
Einen Windpark zu bauen ist in der Schweiz kein schneller und einfacher Prozess. Von der ersten Idee bis zu der Umsetzung muss ein Windpark mehrere Hürden überwinden und hohen Standards erfüllen. Der Bund gibt die Ziele vor. Die Kantone legen in ihren Richtplänen die Standorte fest. Der Bund muss diese genehmigen. Die kantonalen Fachstellen müssen die Umweltverträglichkeit der Detailplanung eines Windparks genau prüfen und genehmigen. Schliesslich entscheidet die Gemeinde über die Baubewilligung für die Windräder. Der lange Prozess stellt sicher, dass jedes Windrad alle Vorschriften einhält und alle Interessen gegeneinander abgewogen werden. Die aufwändigen Genehmigungsverfahren haben zur Folge, dass die Abstimmungen auf Gemeindeebene über konkrete Windenergieprojekten in den meisten Fällen zugunsten der Windenergie ausfallen. Seit 2012 befürworteten 13 von 16 Gemeinden für ein Windenergieprojekt auf ihrem Gebiet.
Die Bodenbelastung durch Windräder ist klein verglichen mit anderen Energieanlagen. Landwirtschaftliche Betriebe können die Fläche unterhalb des Windrades auch während des Betriebs weiterhin bewirtschaften. Der Rückbau einer Windenergieanlage dauert maximal einen Monat, verursacht keine zusätzlichen Kosten und hinterlässt keine sichtbaren Spuren. Windparks werden meist schon vor dem Bau dazu verpflichtet, Geld für den Rückbau anzulegen. Zum Rückbau gehört auch die elektrischen Zuleitungen und Zufahrtswege zu entfernen.
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