EnergieSchweiz

Solarenergie: Die Energie der Sonne

Die Sonne ist eine unbegrenzte Energiequelle. Sonnenenergie erzeugt dank technischer Nutzung CO2-frei Strom, Warmwasser und beteiligt sich an der Beheizung Ihres Zuhauses. 

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Das müssen Sie wissen

200 Mal

Momentan beträgt die Sonneneinstrahlung auf die gesamte Fläche der Schweiz 200 Mal mehr, als die Schweiz an Energie verbraucht.

Solarstrom

Eine Photovoltaikanlage besteht aus Solarmodulen, die die Sonnenstrahlung direkt und emissionsfrei in elektrische Energie umwandeln.

 

100%

Das Produktionspotenzial von Solarstrom auf Dächern und Fassaden ist hoch: es könnte theoretisch den gesamten jährlichen Schweizer Stromverbrauch abdecken. 

Solarwärme

Eine Solarthermie-Anlage besteht aus Solarkollektoren, die Solarenergie in Wärme umwandeln. Solarwärmeanlagen stellen Brauchwarmwasser her und/oder unterstützen Heizungsanlagen. 

Das können Sie tun

Setzen Sie auf die Sonne: Photovoltaik- und Solarwärmeanlagen sind etablierte, bewährte und zukunftsweisende Technologien zur Erzeugung von Strom bzw. Wärme aus Sonnenenergie.

Die Installation von Solaranlagen ist einfach, mit Förderbeiträgen unterstützt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiezukunft. Der beste Zeitpunkt, über eine Solaranlage nachzudenken, ist jetzt. Erfahren Sie unter Solaranlagen, wie Sie in sieben einfachen und unkomplizierten Schritten zur eigenen Solaranlage gelangen.

Ersetzen Sie Ihre Öl- oder Gasheizung mit einer klimafreundlichen Heizung und lassen Sie einheimische Sonnenenergie das neue Heizsystem sinnvoll ergänzen. Dadurch sparen Sie langfristig Geld und leisten einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Mehr dazu lesen Sie unter Solarwärme.

So wandeln Solarmodule Licht in elektrische Energie um

Grundmaterial der Solarmodule sind Zellen aus Halbleitern – ein besonderer Stoff, in dem sich gebundene Elektronen von den Atomen ablösen können, wenn sie Licht absorbieren. Dies wird photoelektrischer Effekt genannt, erzeugt aber noch keinen elektrischen Strom.

Für die Stromproduktion müssen die Elektronen in eine bestimmte Richtung fliessen. Um die Elektronen zu "steuern", haben Photovoltaikanlagen zwei Halbleiterschichten direkt aufeinander. Die Schichten sind "dotiert", d. h. mit einem spezifischem Material beschichtet. Die Beschichtung ist auf der Licht ausgesetzten Seite der Halbleiter aufgetragen. Die spezielle Eigenschaft des Materials ist, dass die einzelnen Atome weniger Elektronen aufweisen als die darunterliegende Halbleiterschicht. Die Schichtung der Materialien sorgt dafür, dass sich die Elektronen von der oberen Schicht in Richtung der unteren Schicht bewegen, sobald Sonnenlicht auf die Module fällt - es fliesst Strom.

Häufige Fragen

Ja. Die Kombination von Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen hat den grossen Vorteil, dass die produzierte Solarenergie optimal genutzt und gespeichert werden kann. Finanziell lohnt sich einen möglichst hohen eigenen Verbrauch des Solarstroms. Dadurch können die Stromnetzgebühren gespart werden. Die Wärmepumpe kann so eingestellt werden, dass sie genau dann Strom braucht und als Wärme im Warmwasser oder im Gebäude selbst speichert, wenn die Sonne am stärksten scheint. Damit sparen Sie Kosten und entlasten das Stromnetz.

Für Heizungen mit erneuerbaren Energien gibt es verschiedene Förderprogramme, zum Beispiel von kantonaler Seite, von Energie 360°, von Energie Zukunft Schweiz oder von myclimate. Eine Übersicht über alle Fördermöglichkeiten in ihrer Gemeinde finden Sie auf Massnahmenförderung.

Ausserdem gibt es eine kostenlose Impulsberatung, bei der eine Fachperson Sie vor Ort über einen möglichen Ersatz Ihrer fossilen Heizung berät. Die Fachperson gibt Ihnen dabei auch Auskunft über die verschiedenen Fördermöglichkeiten.

Der Bedarf nach Warmwasser – zum Duschen und in der Küche – ist über das Jahr in etwa konstant.

Mit einer kleineren Solarwärmeanlage kann die Wärme für einen relevanten Teil des Warmwassers durch Sonnenenergie bereitgestellt werden. Im Sommer deckt die Anlage fast den gesamten Bedarf, im Winter nur einen kleinen Anteil.

Mit etwas grösseren Anlagen ist es auch möglich, mit der Solarwärme zu heizen. Im Winter leistet sie nur einen kleinen Beitrag an Warmwasser und Heizung, im Herbst und Frühling einen etwas grösseren Teil und im Sommer deckt sie den gesamten Bedarf an Warmwasser ab. Wer beispielsweise mit einer Gas- oder Ölheizung heizt, kann so seinen Brennstoffverbrauch bei älteren Bauten für gewöhnlich um 20-30 % senken. Bei Neubauten sind Einsparungen bis 50 % möglich.

Die am häufigsten verwendeten Photovoltaikanlagen bestehen hauptsächlich aus Glas, Aluminium, Silizium und Kunststoffen, deren Verfügbarkeit unbestritten hoch ist.

Sie benötigen zusätzlich Silber, das nur begrenzt verfügbar ist. Jedoch werden laufend Lösungen entwickelt, um den Silberverbrauch zu reduzieren oder ganz durch Kupfer zu ersetzten, welches in grossen Mengen verfügbar und 100% rezyklierbar ist. So ist der Anteil an Silber in den Photovoltaikanlagen fast fünf Mal kleiner geworden, Tendenz weiter sinkend.

Aufgrund der aktuellen Forschung und erster Startups ist davon auszugehen, dass Photovoltaikanlagen in Zukunft ganz ohne Silber und somit auch frei von begrenzt verfügbaren Rohstoffen hergestellt werden können.

Für einen 4-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4'500 kWh (bzw. 4,5 MWh) und einer PV-Anlage mit einer Leistung zwischen 3 und 6 kWp Leistung ist ein Batteriespeicher mit einer Speicherkapazität von 4 bis 6 kWh (Grösse ca. die eines kleinen Kühlschranks) angemessen. Damit kann der Eigenverbrauch von 30 % auf bis zu 70 % erhöht werden.

Die aktuellen Preise der Batteriespeicher für ein Einfamilienhaus ergeben bei Lithium-Ionen-Speichern umgerechnet auf die Lebensdauer Speicherkosten von rund 7 bis 65 Rp/kWh. Bei Blei-Batterien sind diese höher. Hinzu kommt noch der Wert des Solarstroms von ca. 7 Rp (d. h. der Preis, den man alternativ für die Einspeisung bekäme). Dies bedeutet, dass der abends aus dem Speicher bezogene Strom dann 14 bis 72 Rp/kWh kostet.

Die Speicherlösungen sind also noch nicht wirtschaftlich oder gerade an der Grenze zur Wirtschaftlichkeit. Aufgrund der zu erwartenden weiteren Preisreduktionen bei den Speichern in den nächsten Jahren kann sich dies zukünftig jedoch ändern.

Haben Sie Fragen?

Wenden Sie sich an unsere Energiefachpersonen

E-Mail0848 444 444

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